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Fragen & Antworten
zum Bau von Gitarren-Verstärkern

Frage:
Gibt es Röhren, die gut in einen Engl Preamp passen, da die alten nicht mehr vorhanden sind. Brauche welche, die ordentlich Gain machen. 
Antwort:
Man kann Original 7025 nehmen, die sind mal für US-Militär entwickelt worden. Oder E83CC, die bringen auch etwas mehr Gain. 12AX7 ist die amerikanische Version der ECC83. Es gibt aber auch einige ECC83, die bei einigen Firmen mehr Gain bringen. Schau mal auf die Seite des TubeAmp-Doctors (Adresse auf meiner Link-Seite). Softek und JJ Electronic sind gute Fabrikate. 

Frage:
Bin gerade beim Bau einer Röhrenverstärkers (in A Betrieb) mit einer EL84, und suche den passenden Ausgangsübertrager dazu. Wegen des hohen Preises habe ich von Röhrenradios (EL84) welche genommen. Jetzt meine Frage: Ra opt. wäre 5,2k Ohm; Ist das der Blindwiderstand?
Mein Übertrager hat einen Gleichstromwiderstand von ca. 340 Ohm auf der Prim. Wollte dann den Blindwid. ausrechnen, aber da ist irgendwas mit 96 k Ohm rausgekommn. Da stimmt was nicht. Deshalb will ich dich fragen, ob du mir einen Rat geben kannst. 
Bringt man den 50Hz Brumm eigentlich ganz weg? Obwohl ich schon 100uF Elkos verwende und eine Drossel eingebaut habe, ist dennoch ein Brumm zu hören. Auf Streuinduktivitäten hab ich auch aufgepasst.
Antwort:
Raa ist die Impedanz bei ca. 1kHz.
Also den 50-Hz-Brumm bekommt man nicht ganz weg, insbesondere ist das kritisch bei einem A-Klasse-Verstärker. Wichtig ist die Leitungsführung der Wechselstrom-Heizung und die Sternmasse der Betriebsspannung.
Aber man kann z.B. für die Vorstufenröhren eine Gleichstrom-Heizung einsetzen, das bringt was. In der Endstufe ist der 50-Hz-Brumm nicht so kritisch.

Frage:
Ich besitze einen Fender Blues Deluxe ,40 Watt, kann ich in diesem (normalerweise 6L6) auch 6V6 benutzen, bzw. gibt es Endstufenröhren, welche schon bei geringerer Lautstärke "ausgelastet" sind?
Antwort:
Da passt dann nur ein 6L6 rein (schon wg. der Betriebsspannungen). Man sollte nur 6V6 gegen 6L6 tauschen (nicht umgekehrt), aber man hat dann keine größere Leistung.
Man kann für eine niedrigere Leistung einen dicken Vorwiderstand in das Netzteil einbauen, damit die Betriebsspannung an den Endstufen-Röhren nicht so hoch ist.
Damit bricht diese bei Vollaussteuerung schneller zusammen (wg. des höheren Stromes, der zum Spannungsabfall an diesem Vorwiderstand führt).
Damit kommt es auch eher zur Übersteuerung der Röhren (Overdrive-Effekt).

Frage:
Ich habe mich entschlossen, einen Verstärker nach einer Schaltung aus dem Internet zu bauen. Allerdings hat mir jemand davon abgeraten, da die Infos auf dem Bauplan viel zu wässrig seien, z.B. bräuchte man bei den Widerständen noch Prozent-Angaben und Infos über Trafo etc.
Jetzt bin ich kritisch geworden, ob ich den Amp bauen soll, denn die Bauteile kosten ja auch eine Menge Geld.
Kannst du mir in dieser Sache weiterhelfen? Ist dieses Projekt ein hoffnungsloser Fall?
Antwort:
Sicher sind diese Schaltpläne oft ungenau, was die Bauteile angeht.
Die Prozent-Angaben bei den Widerständen sind unkritisch (meistens 5%-10%, E12-Reihe, 1/2-Watt).
Kritisch wird es bei den Trafos (Netz- / Ausgangs-Trafo). Entweder man sucht einen Zweithersteller (z.B. Welter) oder man fragt nach beim Hersteller, wie die Werte sind.

Frage:
Ich bin vom Röhrensound fasziniert, finde aber keinen Schaltplan für einen Bass-Verstärker, Wo kann ich da suchen außer bei duncanamps? Es sollte nicht allzu schweres sein, aber schon etwas 70Watt Leistung bringen.
Antwort:
Man kann suchen bei "Ampage" oder bei Guitar-Resource.

Frage:
Wo bekomme ich die Transformatoren her, die in Deinen Amps verbaut worden sind ?
(Netztrafo, Ausgangsübertrager und Trafo für Hall) bzw. welche Werte haben die Trafos?
Antwort:
Alle Trafos kommen von der Firma Welter Elektronik (die Typen sind angegeben in der Stückliste der jeweiligen Amps).
Schaut mal in die Liste der Speziallieferanten, dort ist auch Welter aufgeführt.

Frage:
Ich möchte ein 2x12 Box bauen, habe jedoch zwei Lautsprecher mit je 8 Ohm Impedanz, und mein Amp hat einen Ausgang mit 8 Ohm Impedanz. Wie schalte ich nun die Lautsprecher zusammen (reihe/parallel/reihe und Widerstand parallel dazu??) damit ich im Endeffekt auf 8 Ohm komme?
Wie hoch kann ich die Box belasten, wenn ein Lautsprecher je 50 Watt Belastbarkeit hat und ich die dann in Reihe oder parallel schalte? Macht das überhaupt einen Unterschied?
Antwort:
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese beiden Lautsprecher zusammen zu schalten:
Beide parallel, dann ergibt sich eine Gesamt-Impedanz von 4 Ohm,
beide in Reihe, dann ergibt sich eine Gesamt-Impedanz von 16 Ohm.
Eine optimale Leistungs-Ausnutzung des Verstärkers ergibt sich bei 8 Ohm.
Bei 4 Ohm ist eine Unteranpassung, es fließt zu viel Strom. Das wäre für einen Transistor-Amp gefährlich, für einen Röhren-Amp kein Problem.
Bei 16 Ohm ergibt sich eine Überanpassung, für beide Amp-Typen kein Problem (wenn man den zu liefernden Strom betrachtet). Aber eine Leistungsanpassung ist nicht möglich. 
Man kann jetzt natürlich bei der Parallel-Schaltung der Lautsprecher eine Vorwiderstand von 4 Ohm schalten, aber die Leistung wird im Vorwiderstand rein in Wärme verbraten. Dies kann nur den Sinn haben, den Verstärker zu schützen.
Beide Lautsprecher-Chassis können immer 50 W verarbeiten, egal ob sie parallel oder in Reihe geschaltet sind. Dies könnte man nur dann optimal nutzen, wenn man Leistungsanpassung herstellen kann und der Verstärker 100 W liefern kann.
Falls es ein Röhren-Amp ist, kann man sicherlich einen 4-Ohm-Ausgang nutzen, manchmal gibt es auch einen 16- Ohm-Ausgang, so dass man Leistungsanpassung herstellen kann.
Bei einem Transistor-Amp gibt es meistens nur 4 oder 8 Ohm-Ausgänge.
Bei einem Transistor-Amp bleibt eigentlich nur die Reihenschaltung beider Lautsprecher (mit der entsprechenden Fehlanpassung)

Frage:
Kann man den 50-Watt-Verstärker auch für einen Bass benutzen, oder ist der Klang dann nicht so gut? 
Antwort:
Eigentlich ist das mehr ein Gitarren-Verstärker. In den 50er/60er-Jahren war man sicherlich mit diesem Verstärker als Bass-Verstärker auch zufrieden, aber heute sind die Anforderungen doch gestiegen.
Also ich würde mal nach einer Ampeg-Schaltung suchen (Link-Liste auf meiner Seite Dubcan's Schaltungssammlung).

Frage:
Kann ich bei Dir einen Bausatz für einen Deiner Verstärker kaufen und wenn ja, was kostet dieser.
Antwort:
Leider habe ich keine Bausätze zu verkaufen. Jeder muss sich seinen Verstärkerbausatz selbst zusammenstellen. Die Stücklisten bei den jeweiligen Schaltplänen sollen da eine Hilfe sein. Meistens ist für Spezialteile auch angegeben, wo diese zu beziehen sind.

Frage:
Ich finde Deine Verstärker gut und würde diese gerne nachbauen, leider bin ich völlig unbegabt und habe auch nicht die notwendigen Werkzeuge. Kannst Du mir einen Verstärker bauen?
Antwort:
Leider NEIN!
Ich habe es mir zum Prinzip gemacht, keine Verstärker für andere zu bauen. Ich bin reiner Hobby-Gitarrenverstärkerbauer und möchte mir den Stress nicht antun, für andere zu bauen.
Meine Seiten sollen als Anregung für Interessierte dienen, sich selbst einen Verstärker zu bauen.

Frage:
Ich möchte mir einen Gitarren-Röhrenverstärker bauen. Wo finde ich Schaltpläne für den Verstärker XYZ?
Antwort:
Jede Menge Links zu Schaltplänen findet man auf der Seite von Duncan's AmpPage: http://www.duncanamps.com/schematics.mv

Frage:
Sind Deine Verstärker käuflich zu erwerben? Ich finde besonders Deinen 20W-Röhrenverstärker interessant!
Antwort:
Leider sind die Röhrenverstärker nicht zu erwerben. Jeder kann sich den Verstärker anhand der hier im Web veröffentlichten Schaltungen selber bauen.

Frage:
Mit welchen Kosten und mit welchem Zeitaufwand darf ich ca. rechnen, wenn ich mir einen 20W-Röhrenamp baue?
Antwort:
Die Kosten für den 20W-Röhrenamp habe ich auf gleicher Seite veröffentlicht: ca. DM 580,-. Der benötigte Zeitaufwand hängt natürlich von den eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen ab. Man sollte schon mehrere Wochen (ca. 4-8) kalkulieren.

Frage:
Ich möchte mir auch gern einen Röhrenverstärker bauen, habe jedoch an einen etwas kleineren mit weniger als 10W Leistung gedacht.  Wäre es eventuell möglich, dass Du mir den Schaltplan Deines 6W-Röhrenverstärkers per Mail sendest?
Antwort:
Alle Schaltpläne, die ich versenden könnte, habe ich im Web veröffentlicht. Jeder kann sich ihn also selbst aus dem Netz runterladen. Falls ich neue erstelle, werde ich diese ebenfalls hier veröffentlichen.

Frage:
Ich habe bisher nur wenig mit einem Lötkolben herumgewerkelt ( Kabel löten etc. ), kann ich mich denn nun trotzdem an so einen Verstärker wagen ?
Antwort:
Etwas handwerkliches Geschick ist notwendig und mit Strom sollte man sich schon ein bisschen auskennen. Ein Messgerät braucht man und einen Sinus-Generator, am besten auch noch ein Oscilloscope. Auch sollte man immer klein anfangen, z.B. mit einem A-Verstärker. Der ist einfacher aufgebaut und kostet daher nicht so viel.
Aber ganz wichtig:
Man arbeitet hier mit Gleichspannungen zwischen 300 und 500 V. Diese können lebensgefährlich sein!!!!!!
Beim Bau am besten so vorgehen: Erst das Netzteil, dann die Vorstufe, und dann die Endstufe bauen. Alles einzeln testen. Danach zusammen verdrahten und zuerst ohne Röhren die Spannungen testen.

Frage:
Ich habe kürzlich einen Gitarrenverstärker der Marke XYZ käuflich erworben. Leider ist er nicht ganz OK und ich möchte ihn reparieren. Wo kann man Schaltpläne für diesen Röhrenverstärker bekommen?
Antwort:
Eine Zusammenstellung von vielen Schaltplänen findet man unter folgender Adresse: http://www.duncanamps.com

Frage:
Wie sind die Maße für die Gehäuse von Deinem Verstärker XYZ? Kannst Du mir mal einem Plan des Holzgehäuses von Deinem Verstärker XYZ zuschicken? 
Antwort:
Bisher hatte ich keine Pläne der Gehäuse meiner Verstärker veröffentlicht. Da hier offensichtlich Bedarf ist, werde ich dies - soweit möglich und vorhanden - in nächster Zeit nachholen (aber bitte keine Super-Zeichnungen erwarten).

Frage:
Kann der Ausgangsübertrager des 6W-Verstärkers größere Ströme bewältigen? Wie sind die genauen techn. Daten des Ausgangsübertragers?
Antwort:
Der Eintakt-Ausgangsübertrager (Typ Ü/ET-1) ist von Welter-Electronic und hat folgende Werte:
Ra: 4k + 5,2k
Leistung: 4-6W,
4+8 Ohm (sek.)
Es gibt auch einen Eintakt-Übertrager für EL34 / 6L6 Pentoden. Der schafft dann 6-10W.

Frage:
Wie verändern sich die Spannungen und Ströme bei einer Schaltung mit ECC83 wenn:
der Kathodenwiderstand Rk halbiert oder verdoppelt wird z.B. 1,5 k auf 560 Ohm; bei Ra =const. oder der Anodenwiderstand Ra verdoppelt wird z.B 100 k auf 220 k; bei Rk = const.
Antwort:
Durch das Verändern von Rk verändert sich der Arbeitspunkt der Röhre. Bei niedrigerem Widerstand wird die Spannungsverstärkung bis zu einem gewissen Grad erhöht.
Der gleiche Effekt tritt ein, wenn man den Widerstand Ra z.B. auf 220k erhöht.

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Zuletzt geändert am: 28. Januar 2021